Quartiersanierung „Altenberge Nordost“
Die energetische Erneuerung der Städte sowie Gemeinden wird seit langem gefordert und steht seit
Anfang 2010 als eines der Hauptziele im Energiekonzept der Bundesregierung. Mit der Novelle des
Klimaschutzgesetzes des Jahres 2021 soll eine CO2-Reduktion um 80 Prozent bis zum Jahr 2040 und bis 2045 soll die Treibhausgasneutralität erreicht werden.
Bisher werden in Altenberge eher Einzelmaßnahmen umgesetzt. In Zukunft soll der Fokus auf ein übergeordnetes, quartiersbezogenes Maßnahmen- und Versorgungskonzept gelegt werden, um eine noch bessere Energieeffizient erreichen zu können. Dazu hat die Gemeinde Altenberge einen Förderantrag des Programms „KfW 432 – Energetische Stadtsanierung“ gestellt und bewilligt bekommen. Dieses Programm dient dazu, ein integriertes energetisches Quartierskonzept sowie eines darauf aufbauenden Sanierungsmanagements zum einen der Herstellung einer strategischen, konzeptionellen und planerischen Grundlage für das energieeffiziente und umweltbewusste kommunale Handeln, zum anderen der Steuerung und Begleitung der Maßnahmenumsetzung in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren zu fördern.
Als ersten Schritt in Richtung der Klimaneutralität prüft die Gemeinde Altenberge derzeit ein energetisches Quartierskonzept im Bereich Altenberge Nordost sowie im künftige Neubaugebiet Bahnhofshügel. Dafür beauftragte die Gemeinde die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (kurz DSK), da vielfältige Maßnahmen nötig sind, um bis 2045 eine bundesweite Klimaneutralität zu erreichen. Konkret bedeutet dies, dass die DSK in den kommenden Monaten unter anderem energetische Sanierungsmöglichkeiten im Gebäudebestand sowie den Einsatz erneuerbarer Energien und nachhaltiger Mobilitätsformen prüft.
Zeitplan und Projektphasen
Dabei umfasst die Erstellung eines Quartierskonzeptes mehrere Projektphasen. Im ersten Schritt wird sich die DSK mit der örtlichen Ausgangssituation in Altenberge befassen. Dabei wird zunächst die energetische sowie städtebauliche Situation im Quartier betrachtet und anschließend in Form einer Energie- und Treibhausbilanz überführt. In den folgenden Schritten wird die DSK die verfügbaren Daten mit bestehenden Konzepten und Basisdaten der Gemeinde zusammenführen, bilanzieren, bewerten und in eine Potentialanalyse überführen. So können sich die Experten ein genaues Bild über Wärmebedarfsmengen im Quartier Nordost errechnen und erste Aussagen zum allgemeinen Sanierungsstand treffen. Zusätzlich veranschaulicht die Potentialanalyse, mit welchen Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig die CO2-Emissionen in der Wärmeversorgung reduziert werden können. Erste Ergebnisse des Konzepts sollen während einer öffentlichen Bürgerversammlung voraussichtlich im Spätsommer vorgestellt werden. Das Quartierskonzept soll Anfang 2024 vorliegen, sodass auf diesem aufbauend konkrete Maßnahmen umgesetzt werden können.
Unterlagen
Informationsunterlagen zum Projekt