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Hoffnung, Zuversicht und gemeinsam für Altenberge handeln

2021, das Jahr 2 der Corona-Pandemie begann so vielversprechend. RNA-Impfstoffe wurden zugelassen und versprachen Hoffnung auf einen Sommer der Unbeschwertheit. Wir hatten das Tragen von Masken und den Umgang mit Hygieneregeln gelernt, wir wussten um Aerosole und den Vorteilen konsequenten Lüftens. Gastronomie und Einzelhandel entwickelten hier in Altenberge vorbildlich tragfähige Hygienekonzepte. Leben und kulturelles Miteinander schienen wieder möglich. Wir konnten leben. Selbst die Diskussionen um eine hinreichende Menge an Impfstoffen und Fragen der Impfreihenfolge haben wir alle miteinander gelöst. Geimpft und getestet wurde auch bei uns in Altenberge so viel wie nie zuvor.

In dieser Zeit der Freiheit mahnte das Robert-Koch-Institut (RKI) schon im Juli, sich auf stark steigende Infektionszahlen im Herbst und im Winter vorzubereiten. Impfstoffe für eine ergänzende Booster-Impfung sollten frühzeitig geplant, bestellt und bevorratet werden. Alles das geschah nicht, es war Wahlkampf, Impfquoten, Impfverweigerer bestimmt die Diskussionen. Die schon erkennbare Gefahr einer Infektionsexplosion wurde zudem überdeckt von den Bildern der Naturkatastrophen im Ahrtal, Hagen und Altena. Auch unsere Nachbargemeinde Laer war betroffen.

Das, was wir dann erlebten, war eine beispielhafte Hilfsbereitschaft für die von der Naturkatastrophe betroffenen Menschen. Tausende Helfer, auch aus unserem Kreis, warteten nicht auf den Staat, nicht wenige nahmen Urlaub, um hier und an anderen Orten zu helfen. Mit PKWs, Treckern, LKWs, beladen mit Hilfsgütern, halfen sie die erste und unmittelbare Not zu lindern, Ängste zu nehmen und verantwortliches Miteinander zu schenken. Ein solches zivilgesellschaftliches Engagement gibt uns Mut, auch zukünftigen Herausforderungen gemeinschaftlich gewachsen zu sein.

Beides gehört zusammen, der Kampf gegen die Pandemie und die Herausforderungen, die als Folge des Klimawandels auf uns zukommen. Gesellschaft, Verwaltung und Politik in Altenberge haben gelernt, dass wir nur miteinander die richtigen Antworten auf unsere gegenwärtigen und zukünftigen Fragen finden. Die jetzige Bedrohung durch Omikron mag uns wie eine Wiederholung vorkommen. Alles wie beim letzten Mal, Inzidenzzahlen schießen wieder nach oben, alles nur schlimmer? Nein, es ist nicht wie beim letzten Mal. Wir wissen, was notwendig ist. Wir haben gelernt, was zu tun ist.

Vor uns als Gemeinde liegt ein weiteres herausforderndes Jahr. Wir sind bei all unseren Planungen im Soll. Zu nennen sind hier u.a. die Umsetzung der Planung für den Grundschulneubau, die weitere Sanierung der Boakenstiege, die Sanierung der Kirchstraße und des Kirchplatzes, die Erschließung der Gewerbegebiete Kümper V und Altenberge Süd, sowie die Erstellung der Bebauungspläne für den Bahnhofshügel und Rönnenthal III. Auch die Umsetzung des Radwegekonzeptes wird im Jahre 2022 vorangetrieben.

Ich wünsche Ihnen erholsame und friedliche Weihnachtstage und für das neue Jahr Lebensfreude und Zuversicht.

Mein besonderer Dank gilt all den vielen Menschen, die fortwährend für uns bereitstehen, sei es in Supermärkten, in der Alten- und Krankenpflege, als MedizinerInnen, im ÖPNV oder in der Logistik, in Entsorgungsbetrieben und natürlich im Rettungsdienst,  Feuerwehr und Polizei. 

Bleiben oder werden Sie gesund. Achten Sie aufeinander. Wir brauchen Sie.

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