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Das Förderprogramm:

Förderung der Nutzung von Sonnenenergie

zur Stromerzeugung

 

 

Antragsstellung für die Solarförderung wieder möglich

Die Gemeinde Altenberge bezuschusst im Rahmen ihres Klimaschutzmanagements ab sofort den Bau von Photovoltaikanlagen auf Bestandsgebäuden zur Stromerzeugung durch Sonnenenergie. Hierdurch soll der Verbrauch fossiler Rohstoffe für die Stromerzeugung und damit auch der CO2-Ausstoß gesenkt werden. Gemäß einer Veröffentlichung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energie vermeidet jede Kilowattstunde Photovoltaik-Strom den Ausstoß von ca. 690g CO2. So wurden 2020 in Deutschland netto 34,9 Mio. Tonnen CO2 vermieden.

 

 

Der Zuschuss ist nach Leistungsfähigkeit der PV-Anlage (kilowatt peak) gestaffelt:

 

  • 4 kWp: 250€
  • Jeder weitere volle kWp: weitere 50€
  • Maximale Fördersumme: 500€

 

Eine Kombination mit anderen Fördermitteln ist zulässig.

 

Informationen zu Photovoltaik

„Solarstrom benötigt viel Sonne, daher lohnt sich eine Photovoltaikanlage in Deutschland gar nicht!“, „Eine Photovoltaikanlage lohnt sich nur für Süddächer!“, „Solarstrom ist nur etwas für Reiche!“. So oder so ähnlich klingen typische Vorurteile gegenüber Photovoltaikanlagen. Bei näherer Betrachtung hält heutzutage jedoch keines davon stand.

 

Die Strahlungsintensität der Sonne liegt in Deutschland mit durchschnittlich etwa 100 – 135 Watt / m² bei ca. 35 – 50% der Intensität in der Sahara.  Das entspricht einer Jahresleistung von ungefähr 900 bis 1200 kWh je m². Dies ist mehr als ausreichend, um eine Photovoltaikanlage wirtschaftlich zu betreiben. Und zwar sowohl auf einem Süddach als auch auf in Ost-West-Richtung liegenden Dachflächen. Während eine nach Süden ausgerichtete PV-Anlage den höchsten Ertrag abwirft, sorgt eine in Ost-West-Richtung ausgerichtete PV-Anlage für eine gleichmäßigere Verteilung der Stromerzeugung über den Tag. Es können außerdem beide Dachflächen (nach Osten und nach Westen) genutzt werden. Dies führt zu einem höheren Eigenverbrauchsanteil des selbst erzeugten Stroms, und der Eigenverbrauch ist besonders lohnenswert, da in diesem Fall die Kosteneinsparung deutlich höher ausfällt als die derzeitige Einspeisevergütung für den nicht selbst genutzten Strom.

 

Die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage sind in den letzten Jahren ebenfalls deutlich gesunken. Gemäß des Fraunhofer-Instituts für Solare Energie sind die Investitionskosten von PV-Anlagen seit 2008 um 75% gefallen. So kostet ein Solarmodul je nach Hersteller heute etwa 500 bis 800€ je kilowatt peak (Einheit für die Leistung von PV-Anlagen). Inklusive Montage ungefähr 800 bis 1250€ je kWp.

Welche Leistung benötigt wird, um den Jahresstrombedarf zu decken, kann mit der Faustformel Leistung (kWp) = (Jahresstromverbrauch (kWh) / 1000) + 1 ermittelt werden. Bei einem Jahresstromverbrauch von 4.000 kWh wäre entsprechend eine PV-Anlage mit einer Leistung von 5 kWp angebracht. Die Kosten hierfür beliefen sich auf etwa 4.000 – 6.000€.

 

Der energieland2050 e.V. hat erst kürzlich einen PV-Leitfaden für private Hauseigentümer veröffentlicht, welcher alle Schritte auf dem Weg zur eigenen Photovoltaikanlage beleuchtet. Dieser kann hier heruntergeladen werden.

 

Das Solarpotenzialkataster des Kreises Steinfurt

Wer im Kreis Steinfurt wohnt und sich mit der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage beschäftigt, kommt um das Solarpotenzialkataster des Kreises Steinfurt nicht herum. Mit nur wenigen Klicks kann das ermittelte Potenzial für das eigene Gebäude und eine erste Kostenkalkulation eingesehen werden. Das Solarpotenzialkataster finden Sie hier.

 

Synergieeffekt mit Gründächern

Neben dem Solarpotenzialkataster findet sich beim Kreis Steinfurt auch ein Gründachpotenzialkataster. Gründächer können in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen installiert werden und bewirken zusätzlich einen Synergieeffekt: Durch den Verdunstungseffekt des Gründachs werden Photovoltaikmodule abgekühlt und erreichen so bis zu 5% Mehrleistung. Das Gründachpotenzialkataster finden Sie hier.

 

Kombination mit Stromspeichern

Angesichts der gefallenen Preise für PV-Module stellt sich häufig die Frage, ob sich zusätzlich ein Stromspeicher lohnt. Ein Stromspeicher kann den nicht direkt genutzten Strom zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise nachts, zur Verfügung stellen. Ein Speicher erhöht den Anteil des Eigenverbrauchs in der Regel von ca. 30% auf bis zu 60%. Dadurch steigt die Unabhängigkeit vom externen Energieversorger, allerdings sind die anfänglichen Investitionskosten verhältnismäßig hoch. So kostet ein Speicher derzeit etwa 1200€ je kWh.  Verglichen mit PV-Anlagen ohne Speicher, ist der absolute Gewinn durch den höheren Eigenverbrauch nach etwa 20 Jahren der Gleiche.

 

Zum Antragsformular geht es hier. Vor Antragstellung und Bewilligung darf kein Auftrag vergeben werden.

Alles Wichtige auf einen Blick

Nachfolgend finden sich alle Links und Downloads, welche für weitere Informationen und Förderantrag wichtig sind:

 

Veranstaltungen in Altenberge