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Altenberge erneut mit European Energy Award ausgezeichnet

 

10.06.2021

2021_06_10 EnergyAwardDie Gemeinde Altenberge wurde zum wiederholten Male mit dem European Energy Award (eea) für ihre nachweisbaren und vorbildlichen Leistungen  in der kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik ausgezeichnet

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Bottrop erhielt die  Gemeinde Altenberge den European Energy Award bereits zum vierten Mal.

Die Entscheidung zur ersten Teilnahme an dem internationalen Zertifizierungsverfahren fiel bereits im Jahr 2004. Damit zählt Altenberge zu den Pionieren des EEA-Prozesses.

Der eigens hierfür aufgestellte Maßnahmenkatalog beinhaltet Maßnahmen, welche auf die Potenziale der Gemeinde zugeschnitten sind.

Am Montag, den 07. Juni 2021 nahm Bürgermeister Karl Reinke in Begleitung des Leiters des Fachdienstes Hoch-/Tiefbau und Gebäudemanagement und EEA-Teamleiters Thomas Mücke und des Klimaschutzmanagers Tobias Michnowski den Award entgegen.

Die Auszeichnung ist das Ergebnis der kommunalen Energie- und Umweltpolitik und der aktiven Projektarbeit der Mitarbeiter*innen der Gemeindeverwaltung: Mehrere Maßnahmen wurden bereits geplant und umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist die Errichtung des Blockheizkraftwerks an der Borghorster Straße für ein kommunales Nahwärmenetz, welches mit Deponie- und Biogas sowie in Spitzenzeiten mit Holzhackschnitzeln gespeist wird.

Insgesamt werden aus diesem Nahwärmenetz neun kommunale Liegenschaften versorgt. Als weiteres Beispiel kann die Umrüstung der kompletten Straßenbeleuchtung auf LED-Technik genannt werden.

Dadurch reduziert sich der Stromverbrauch der Beleuchtung um die Hälfte. Außerdem wurde durch die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes im Jahr 2015 ein Leitfaden für die konsequente Umsetzung des Klimaschutzes innerhalb der Gemeinde geschaffen. Mit ihren Bemühungen für den Klimaschutz unterstützt Altenberge den Kreis Steinfurt bei seinem Vorhaben, bis 2050 energieautark zu werden.

 

 

Die Gemeinde wurde 2009 mit dem European Award® ausgezeichnet

eea 2009Die Gemeinde Altenberge wurde bei einer Feierstunde im Bochumer Rathaus am 11.11.2009 beim European Energy Award® (EEA) für nachhaltigen Umgang mit Energie in Silber ausgezeichnet.

 

Besonders wurde dabei gewürdigt, dass die Gemeinde interessierten Betreibern gegen ein geringes Nutzungsentgelt gemeindeeigene Dachflächen für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Verfügung stellt. Für Bürgersolarkraftwerke wird keine Gebühr erhoben. Seit 2008 wurden vier Photovoltaikanlagen als so genannte Bürgersolarkraftwerke installiert. 

 

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben zeichnete neben der Gemeinde Altenberge weitere 14 Städte und Gemeinden in Gold und Silber aus. Insgesamt nehmen 100 Kommunen landesweit an dem aufwändigen Qualitätsmanagement und Zertifizierungsverfahren teil. Seit Bestehen des Programms wurden 44 Kommunen als EEA-Teilnehmer ausgezeichnet.

 

EnergieAgentur.NRW: Altenberge – 2012 ausgezeichnet mit dem European Energy Award®

 

Beitritt im Klimabündnis

Die Gemeinde Altenberge nimmt am „European Energy Award“ teil, einem vielfach erprobten Controlling- und Steuerungsinstrument kommunaler Energiepolitik. Dabei werden systematisch alle energierelevanten Aktivitöten einer Kommune erfasst, überprüft und mit Punkten bewertet. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb unterstützt die Kommunen dabei, ihre Stärken, Schwächen und Verbesserungspotenziale zu erkennen und energieeffiziente Maßnahmen umzusetzen. Die energiepolitischen Leistungen werden mit dem Label „European Energy Award“ ausgezeichnet.

 

Eine Umsetzungsmaßnahme aus der Teilnahme am European Energy Award ist der Beitritt der Gemeinde Altenberge im internationalen Klima-Bündnis/ Alianza del clima e.V. (www.klimabuendnis.org).

 

In dem Verein des Klima-Bündnisses haben sich europäische Kommunen und Indianerorganisationen Amazoniens zusammengeschlossen und sich über alle Unterschiede hinweg den Schutz des Weltklimas zum Ziel gesetzt.

 

Konkrete Handlungsgrundlagen sind u.a. die kontinuierliche Verminderung der Treibhausgasemissionen im kommunalen Bereich, die Vermeidung von Tropenholz, der Informationsaustausch und die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, die Unterstützung der indigenen Völker durch Förderung von Projekten und dem Erhalt des tropischen Regenwaldes.

 

Seit der Gründung des Vereins im Jahre 1990 haben sich rund 1.400 Gemeinden und Städte angeschlossen. Ein konkretes Ziel ist die Reduzierung des Kohlenmonoxidausstoßes alle fünf Jahre um zehn Prozent. Eine Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen (Basisjahr 1990) soll bis spätestens 2030 erreicht werden.

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